Donnerstag, 31. Juli 2014

[Rezension] "Sternengewitter" von Kim Culbertson


Quelle: cbt Verlag






Titel: Sternengewitter
Autor: Kim Culbertson
Verlag: cbt
Format: Taschenbuch; 352 Seiten
ISBN:  978-3-570-30916-2              
Preis: 8,99 € (D)
Wertung: 3/5 Blumen





Klappentext
"Das Provinznest Little steht völlig Kopf, als ausgerechnet dort ein Hollywood-Film gedreht werden soll. Nur die 17-jährige Hobby-Bloggerin Carter Moon zeigt sich völlig unbeeindruckt – erst recht von Hollywood- Beau Adam Jakes, mit dem ihre Freundin Chloe ihr Zimmer tapeziert hat. Doch dann bekommt Carter ein unglaubliches Angebot: Um das ramponierte Image des Stars aufzupolieren, soll sie vor der Presse seine Freundin geben! Widerwillig geht Carter auf den Deal ein – bis sie plötzlich merkt, dass ihre Gefühle für Adam nicht nur im Skript stehen ..."

Erwartet habe ich eine süße und lustige Cinderella Story, bekommen habe ich eine zähe und emotionslose Aneinanderreihung von lieblosen und unausgereiften Charakteren, Handlungen und Dialogen.

Alles in allem war das Buch ganz zwar nett für Zwischendurch, aber leider hat die Geschichte - trotz guter Idee - einige Holpersteine.

Angefangen bei den Charakteren:
Zu keiner der Figuren konnte ich eine Beziehung aufbauen, egal ob Hauptfigur oder Nebencharakter, sie blieben farblos und unausgereift - sie haben keine Persönlichkeit. Carter zum Beispiel hat das Tanzen aufgegeben, aber mir ist bis jetzt nicht klar warum eigentlich, bzw. war der Grund mehr als lasch. Auch ihre aufkeimende Liebe zu dem Filmstar war von einer auf die andere Seite einfach da, aber wieso sie Gefühle für den BadBoy entwickelt hat, ist mir noch immer schleierhaft. Leider versteht sich die Autorin nicht darauf, Gefühle zu transportieren.

Es gibt keine witzigen, sarkastischen oder erfrischenden Dialoge, es ist weder tiefsinnig noch aufschlussreich. Zwar hat die Autorin versucht ein ernstes Thema anzusprechen, aber dies wurde nur am Rande mal erwähnt und taucht erst zum Schluss wieder auf, und dabei ist es auch noch schwach umgesetzt.

Viele der Handlungen und Dialoge verlaufen im Nichts, sodass man hätte vieles streichen können, ohne den Kern der Geschichte geändert zu haben.

Abschließend muss ich noch erwähnen, dass ich unglaublich von der "Liebesgeschichte" enttäuscht bin, nicht weil sie schlecht war, sondern einfach nicht vorhanden. Wie schon erwähnt, werden Gefühle hier nicht erklärt oder beschrieben, sondern einfach als vorhanden vorausgesetzt. Weder aus der gemeinsamen Unternehmungen, noch aus deren Gesprächen geht hervor, wo der Punkt des "verliebt seins" eintrifft.

Das hört sich jetzt vielleicht vernichtend und sehr viel an, da das Buch aber sehr kurz ist fallen einem die Kritikpunkte zwar auf, aber nicht so sehr, dass man sich die Haare raufen möchte und das Buch aus der Hand legt. Für Zwischendurch ist es ganz nett zu lesen, aber eine Empfehlung gibt es dennoch nicht von mir, da gibt es eindeutig ausgereiftere und gefühlvollere Bücher.

Gute Idee, schlecht umgesetzt. Charaktere ohne Persönlichkeit, Liebesgeschichte ohne Liebe, Dialoge ohne Witz. Insgesamt ein schwaches Buch, dass auch nur schwache drei Sterne bekommt.




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